Die SPD-Verbandsgemeinderatsfraktion besuchte in Begleitung von Bürgermeister Heijo Höfer und der Beigeordneten Elke Orthey die Ortsgemeinde Oberwambach und konnte sich von der hervorragenden Entwicklung des Dorfes im Wambachtal überzeugen.
Der neue Ortsbürgermeister Achim Ramseger, der auch Mitglied der SPD-Verbandsgemeinderatsfraktion ist, und einige Ratsmitglieder stellten ihre 440 Einwohner zählende Ortsgemeinde während einer Begehung bei schönstem Spätsommerwetter vor. Die ehemals landwirtschaftlich geprägte Ortsgemeinde ist heute Wohnsitzgemeinde.
Stolz sind die Oberwambacher darauf, dass im Dorf noch ein Lebensmittelladen mit Bäckerei und zwei Gaststätten betrieben werden. Die trotz Sparzwängen sanierte evangelische Kirche prägt das Ortsbild und ist mit dem Gemeindehaus das Kommunikationszentrum für alle Oberwambacher Bürger. Die Gemeindestraßen wurden im Zuge des Wasserleitungs- und Kanalbaus ausgebaut und sind in einem sehr guten Zustand. Im „Heldengarten“ wird in diesem Jahr die Straßendecke erneuert.
Vom letzten „Schandfleck“ sprachen die Ortsgemeinderäte, als sie mit ihren Gästen am sogenannten Wiko-Bau vorbeikamen. Das ehemalige Mehrfamilienhaus steht mitten im Ortskern und zeigt schon Zerfallserscheinungen. Ortsbürgermeister Ramseger zeigt sich zuversichtlich, dass die Ortsgemeinde das Haus kaufen kann. Wahrscheinlich wird ein Abriss unumgänglich sein. An dieser Stelle diskutierten die Räte die demografische Entwicklung und die Problematik der Ortskernsanierung. SPD-Fraktionsvorsitzender Rainer Düngen machte noch mal deutlich, dass die Entwicklung von großen Baugebieten am Ortsrand passe sei. Die Zukunft liege in der Sanierung der Ortskerne. Die Renovierung alter Häuser rechne sich oft jetzt schon durch die staatlichen Zuschüssen für die energetische Sanierung und dadurch, dass keine Erschließungsbeiträge fällig würden.
Als problematisch wurde von den Räten auch der desolate Zustand der K 32 in Richtung Almersbach gesehen. Die stark befahrene Straße sei nur noch ein Flickenteppich und müsse deshalb in das Straßenbauprogramm des Kreises mit Priorität aufgenommen werden. Bürgermeister Höfer erläuterte das Straßenbauprogramm des Landkreises und betonte, dass Kreistag und Kreisverwaltung hier am Ball seien. Festgelegte Kriterien würden bei Aufstellung der Prioritätenliste angewandt. Das Problem sei einfach die Vielzahl der kaputten Kreisstraßen und die Finanzierung.
Bei der Abschlussbesprechung in der Gaststätte „Daryousch“ wurden die Berührungspunkte zwischen den Ortsgemeinde- und Verbandsgemeinderäten vertieft. Insbesondere wurden die Flächennutzungspläne, die Ortskernsanierung, die Kindergartensituation und die Rückgabe der „Verbandsgemeindewege“ angesprochen.