Stellen des Maibaums am 30.04.2012
Mein Dorf, das die Tradition in Ehren hält,
hat mich mit vereinten Kräften hier erstellt.
Nun betrachte mich genau
und denke stets daran,
das einer allein
nichts erreichen
kann.
Gemeinschaftssinn ist insbesondere bei der Aufstellung des Baumes von größter Wichtigkeit.
Viele Burschen des Ortes sind nämlich erforderlich um den Baum in einen senkrechten Stand zu bringen.
Dabei sollten unter keinen Umständen technische Hilfsmittel herangezogen werden.
Für „händisch“ aufgestellte Maibäume brauchts „Irxenschmalz„, das heißt:
enorme Körperkraft.
Mit drei bis sechs unterschiedlich hohen „Schaarn“ oder „Schwaiwerln“ (zwei lange Holzstangen, die am oberen Ende eine Eisenspitze haben), geht man an die Arbeit. Sie heißen so, weil sie an Scheren oder gegabelte Schwalbenschwänze erinnern.
Der Maibaum wird mit Hilfe langer Stangenpaare,
sogenannter Schwalben oder auch Scharstangen
(baierisch für Scherstangen), aufgestellt
Bild und Text: Torsten LöhrÂ