Traditioneller Ausflug des MGV „Eintracht“ am 04.10.2013

Zwanzig MGV-ler machten sich auf den Weg zur Besichtigung der Wahnbachtalsperre in
Hennef-Seligenthal sowie des ehemaligen
Regierungsbunkers im Ahrtal.

Chorverband Rheinland-Pfalz e.V.
MGV Oberwambach bei der Wahnbachtalsperre

Rolf Wehler hatte wieder einmal eine lehrreiche Informationstour ausgearbeitet. Pünktlich um 08:30 Uhr wurden wir bereits in der Trinkwasseraufbereitungsanlage in Hennef-Seligenthal erwartet.

Unter fachkundiger Führung bekamen wir die Aufbereitung des Rohwassers aus der Talsperre und Tiefbrunnen bis hin zum fertigen Produkt „unserm täglichen Trinkwasser“ sehr detailliert erläutert. Hierbei waren wir sehr erstaunt, wieviele Verfahrensschritte angewendet werden müssen, bis das Wasser in die Ortsnetze gelangt.

Nun wollten wir dann auch den Stausee in Augenschein nehmen. Nach kurzer Busfahrt erreichten wir die Wahnbachtalsperre. Oberirdisch wurden wir über den Werdegang und den Bau der Talsperre informiert. Dann ging es 282 Stufen hinab in´s Innere der Staumauer, wo wir uns ca. 50 m unterhalb des Wasserspiegels befanden. Dort konnten wir sehen, wie das entnommene Wasser durch Rohre mit einem Ø von 1,40 m zu dem Pumpwerk transportiert wurde. Von dort wurde das Wasser wiederum mit fünf riesigen Pumpen zu der Aufbereitungsanlage gepumpt, um dann nach der Aufbereitungsprozedur zum Endverbraucher zu gelangen.

Nach solch einem hochinteressanten Besichtigungsteil hatten wir uns ein kräftiges Mittagessen verdient bevor wir dann in´s Ahrtal aufbrachen um dort in Bad Neuenahr-Ahrweiler die Dokumentationsstätte Regierungsbunker www.dokumentationsstaette-regierungsbunker.eu  zu besichtigen.

Dieser sollte in der Zeit des „kalten Krieges“ als Ausweichsitz der Bundesregierung im Krisen- und Verteidigungsfall dienen.

MGV Oberwambach bei der Wahnbachtalsperre

Dort angekommen wurden wir bereits erwartet, um in einer fast zweistündigen Führung die Restanlage erklärt zu bekommen. Was passiert im Falle eines Falles ? Wie ist die Vorgehensweise ? Wie gestaltet sich das Leben von bis zu 3000 Menschen in dieser Bunkeranlage ?  Das Ganze war bei einem atomaren Ernstfall auf 30 Tage ausgelegt.

Am Ende der Führung musste man sich doch ernsthaft fragen, was hätte diese milliardenschwere Anlage letztendlich bewirkt ? Dieses konnte jeder für sich entscheiden.

Zum nächsten Etappenziel sind wir dann zur Vulkan-Brauerei nach Mendig aufgebrochen, wo wir dann unser Abendbrot eingenommen haben und bei einem süffigen Bier den erlebnisreichen Tag noch-einmal Revue passieren liesen bevor wir dann müde und zufrieden unser letztes Etappenziel „Oberwambach“ erreichten.

Text und Bilder: Oswald Schüler